In der heutigen Zeit gibt es die unterschiedlichsten Ernährungskonzepte. Mit Fleisch, Vegetarisch, Low Carb, Vegan, Vollkorn, Glutenfrei, Rohkost, Blutgruppe und noch wahrscheinlich vieles mehr. Die Wissenschaftler und Anhänger der verschiedenen Varianten streiten sich darüber, was nun die gesündeste und auch ökologischste Variante der Ernährung ist. Ich möchte Ihnen in diesem Beitrag keine neue Ernährungsform aufzeigen. Ich möchte lediglich auf eine Gemeinsamkeit der genannten Ernährungsformen hinweise. Ja, Sie haben richtig gehört, es gibt eine Gemeinsamkeit. Vielleicht gibt es sogar noch mehrere, aber ich möchte auf einen wichtigen gesundheitlichen Aspekt hinaus: Alle Ernährungsformen, die Sie hier in Deutschland anwenden, verursachen einen Mangel! Ich rede hierbei nicht von Vitaminen und auch nicht von Mineralstoffen. Es kann durchaus sein, dass der Vegetarier eventuell einen Vitamin B12 Mangel aufweist oder wir alle durch die fehlende Sonneneinstrahlung im Winter einen Vitamin D Mangel haben. Die genannten Mängel werden mittlerweile häufig beim Arzt kontrolliert und mit Supplements ausgeglichen. Ich rede von der Gruppe der Spurenelemente und ganz speziell vom Jod!
Sie denken jetzt vielleicht, ich nehme doch immer Jodsalz. Dann kann ich keinen Mangel mehr haben. Aber das ist weit gefehlt. Die tägliche Menge, die wir im Durchschnitt an Jod zu uns nehmen beträgt 70 Mikrogramm. Wir sollten allerdings 200 Mikrogramm Jod täglich zu uns nehmen. Auf diese Weise entsteht natürlich im Laufe der Jahre ein großes Defizit. Das kann mit der Zeit negative Auswirkungen haben.
Jod ist elementar für die Schilddrüse.
In der Schilddrüse werden durch das Spurenelement Hormone produziert, die den Stoffwechsel regulieren. Ein „normaler“ Stoffwechsel ist die Grundlage eines gesunden Lebens. Zum Stoffwechsel gehören zum Beispiel Herzschlag, Körpertemperatur, Muskelfunktion, Sauerstoffverbrauch, um nur einmal kurz die wichtigsten Funktionen zu nennen. So können sich eine Vielzahl von unspezifischen Symptomen zeigen, aufgrund einer Dysregulation in der Schilddrüse bzw. einem Jodmangel. Die Symptome gehen von Gewichtszunahme, Bluthochdruck über Schwierigkeiten im Denken bis hin zur dauerhaften Müdigkeit und Erschöpfung. Auch sollten Sie bei Knoten und einer vergrößerten Schilddrüse oder bei M. Hashimoto (eine Autoimmunerkrankung) auch mal an das Spurenelement Jod als Auslöser denken. Bei M. Hashimoto hat sich gezeigt, dass häufig eine Kombination von Jod-, Selen und Vitamin D Mangel besteht.
Wie kann ich Jod zuführen?
Bei der Zufuhr von Jod können Sie auf natürlich Quellen zurückgreifen. Salzwasserfisch wie zum Beispiel Schellfisch (150 g/285 Mikrogramm) und Kabeljau (150g/103 Mikrogramm) enthalten verhältnismäßig viel Jod. Wenn Sie keinen Fisch mögen, können Sie Algen verwenden. Hier gibt es ein tolles Präparat von der Firma Tisso: Pro Iodin. Hierbei handelt es sich um Knotentang, der im eigenen Labor streng kontrolliert wird.
Doch nicht nur die Schilddrüse benötigt Jod. Eine Vielzahl anderer Organe wie zum Beispiel die Nieren, der Magen-Darm-Trakt, die Haut, die Prostata verbrauchen und benötigen ebenfalls Jod. Deshalb kann auch nicht davon ausgegangen werden, dass die aufgenommene Menge Jod zu 100% bei der Schilddrüse ankommt. Sollten Sie Störungen in diesen Organen haben, sollten Sie ebenfalls an Jod denken.
Für welche Ernährungsform Sie sich letztendlich entscheiden ist Ihnen überlassen, nur Jod sollte auf keinen Fall fehlen!
